12th Jan 2013

Thema: Strom   

Steigende Strompreise auch bei RWE


Als letzter der vier großen Energieunternehmen in Deutschland erhöht zum 1. März 2013 auch RWE die Strompreise für Endverbraucher. Dabei werden die Kosten für die Grundversorgung um ca 10 Prozent steigen.

Bei der Preissteigerung werden die Verbrauchspreise um 2,8 Cent /kWh auf 28,98 Cent/kWh brutto in der Grundversorgung. Auch der Grundpreis wird um 7,6% von bisher 7,74 Euro auf 8,33 Euro pro Monat brutto angehoben. Für Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 3000 kWh bedeuten diese Preiserhöhungen einen Antieg der Stromkosten um 7,59 Euro pro Monat.

Mit der Preiserhöhung trägt der Energie-Konzern den gestiegenen staatlichen Belastungen Rechnung. Neben den Umlagen für erneuerbare Energien (EEG-Umlage) und für die Kraft-Wärme-Kopplung ist auch eine weitere Umlage für die Offshore-Stromerzeugung hinzugekommen. Zudem wurde auch die Entlastung energieintensiver Unternehmen weiter ausgeweitet. Diese Umlagen werden von den Energieanbietern entsprechend an die Endverbraucher weitergegeben.

Bereits jetzt haben ca 80% der Stromanbieter in Deutschland haben seit Jahresanfang bereits ihre Preise erhöht bzw eine Preiserhöhung angekündigt. Vor Strompreissteigerungen kann man sich nur bedingt schützen. Viele Anbieter haben zwar, wie auch die RWE, Angebote mit Preisbindung für ein Jahr oder sogar mehrere Jahre (bei der RWE wird ein Tarif mit Preisbindung bis 2015 und trotzdem jährlicher Wechselmöglichkeit angeboten). Allerdings betrifft dies nur den veränderbaren Anteil des Strompreises – aktuell 43%. Steuerliche Anpassungen und staatliche Umlagen sind bei den Preisbindungen in der Regel ausgeschlossen, so dass diese auch dann noch an die Endverbraucher weitergegeben werden.

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